Geschichte des Thorwal-Briefspiels

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Mit diesem Aufruf im Thorwal Standard 9 begann im November 1998 das Thorwal-Briefrollenspiel:


"Wenn unser Hetmann sagt:
‚Wir raufen’, dann raufen wir
Wenn unser Hetmann sagt:
‚Wir saufen’, dann saufen wir
Wenn unser Hetmann sagt:
‚Wir saufen ab’, dann wählen wir ihn ab"
Kapitän Friedtjof Thorbranntson Wogenbrecher-Ottajasko

Viele Spötter behaupten, die Begriffe Thorwal und Politik harmonieren ebenso gut zusammen wie Feuer und Wasser oder Rohal und Borbarad. Dass diese Vergleiche reines Seemannsgarn sind, soll nun endlich auch durch Taten bewiesen werden.
Alle jene, die Zeit und Lust verspüren, eine Otta oder eine Sippe mit aventurischem Leben zu füllen, haben nun die Gelegenheit, sich diesen Wunsch zu erfüllen.
Der Thorwal Standard wird dabei die neusten Geschichten und Entwicklungen aus den Landen um Thorwal, Prem, Waskir und Olport mittels Artikel begleiten. Falls auch Du zu denen gehörst, die in Kaperfahrten nicht bloß einen willkürlichen Akt der Piraterie und persönliche Bereicherung sehen, sondern ein Verfahren, dass das Überleben der eigenen Besatzung und deren Familien sichert, dann melde dich doch einfach mit der Angabe, ob Du eine Otta, ein Dorf oder eine Sippe übernehmen willst und den dazugehörigen Vorstellungen, falls du schon welche hast, an:
Patrick Fritz

-- Paddy Fritz, Thorwal Standard 9, Seite 5

In den nächsten Monaten machten Patrick Fritz und Ragnar Schwefel auf Conventions Werbung für das Briefspiel. Es wurde eine Mailingliste eingerichtet und erste Gedanken was man im Briefspiel wie ausgestalten könnte wurden ausgetauscht. Den eigentlichen Startschuss gab es dann auf der Rollenspiel-Convention der Firma Amigo im Juni 1999 in Rothenburg ob der Tauber, wo sich ca. 15-20 Interessierte trafen und erste Ideen sammelten, wie man das Briefspiel attraktiver machen könnte durch Plots, die ins offizielle Aventurien eingebunden werden könnten. Schnell herrschte Einigkeit, dass es eines äußeren Feindes bedürfte, um die innere Einheit voran zu bringen. Die Idee von der Einkaufsfahrt und der Eskalation durch Olgerda wurde geboren. Von einem horasischen Briefspieler stammte schließlich der Vorschlag, dass das Horasreich eine Strafexpedition entsenden würde, in dessen Rahmen Thorwal/Stadt verheert würde.
Die Ideen wurden Thomas Römer vorgestellt und von ihm für gut befunden.
Ein kleines Team arbeitete weitere Details aus und diese wurden auf der Messe-Essen im Oktober 1999 mit den Kanzlern des Horas-Reiches und der Redax abgestimmt.
Ab diesem Zeitpunkt hatten wir einen eigenen thorwalschen Metaplot und in den nächsten Jahren hatte das Briefspiel zunächst unter Führung von Paddy und später unter der von Ragnar beständigen Zuwachs. Es wurde sogar eine Begrenzung der Teilnehmerzahl auf 50 beschlossen. Im Jahr 2002 übernahm Jens Arne Klingsöhr die Koordination des Briefspiels.
Viele Ideen des Briefspiels fanden 2004 schließlich Eingang in die Spielhilfe Unter dem Westwind.