Thorwal Standard/Zeitung 7: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 12. Juli 2009, 11:17 Uhr

PHE 27 Hal/1020 BF

Neue Normen braucht das Land

Den Mengbillen strotzten die gelben Blüten von den Ästen, die Trallopinen waren schon verblüht. Frühlingszeit, wie alle Jahre zogen Hetleute, Hersire und Jarle gen Thorwal zum Hjalding. Und mit Ihnen kam wie jeden Götterlauf der Streit. Man verteilte sich zur Gastung bei den Gesinnungsfreunden. Sie machten die Stadt zur Schmiede der Geschicke des ganzen Landes. Denn geschmiedet wurde von Anfang an: Die heißgeredeten Probleme zu Bündnissen, manch heißes Eisen zu einem Hebel der Macht. Was war nicht alles zu hören im Vorfeld des Hjalding?
Der Oberste Hetmann Tronde war mit einigen, womöglich gezielt gestreuten Gerüchten in Vorlage gegangen. Ein erneuter Vorstoß des Garhelt-Sohnes in Sachen verstärkter Einigung, zentraler Führung des Landes hin zu Frieden und Wohlstand sei das Ziel. Die schmale Fraktion der Modernen sammelte sich um Tronde. Krämerseelen darunter, sogar welche aus Olport, dazu manch Gelehrter und Thorwaler, die man eher für Neureicher halten könnte. Aber deren Pläne, die Vorschläge blieben bis zum Hjalding selbst verborgen. Tronde sagte, er wolle eine saubere Debatte und kein im Vorfeld zerredetes Hjalding. Erwünsche sich eine gepflegte Streitkultur inmitten blühender Landschaften. Und mehr sagte er nicht, ebenso wenig seine Freunde. Das muß der Beobachter anerkennen: Der Modernisierer sind nicht viele, aber sie sind strikt organisiert, man blieb unter sich.
Nun, es gab genug Gerede, die Tage waren schon warm, die Nächte noch lang. Die Traditionalisten beherrschten - nach guter Sitte lautstark und trinkfest - die öffentliche Debatte. Viel Geschimpfe war zu hören zum “Schmusekurs” des Tronde, allerorten sitzt der Grimm über die Schmach von Salzahaven noch tief. In Olport ist seit zwei Götterläufen kein Knabe mehr Tronde benannt worden, das schlimme Wort vom “Tronde Zornbrecht” machte die Runde. In aller Öffentlichkeit wurde gefordert, endlich wieder thorwal’sch auf Handel zu fahren. Viele Skalden beklagten einen Mangel an Taten, das Fehlen von Bewährung für eine zunehmend orientierungslose Jugend.
Zu klar wurde gesehen, das die jetzige Lage durchaus günstig ist. Das neue Reich geschwächt durch Orken, erneut Ziel eines finsteren Raubzuges. Die Altreicher nach neuesten Berichten ungeahnt verweichlicht, parfümierte Laffen, jeglicher Heldentaten müde. Der tiefe Süden zerstitten wie immer, das schwarze Al Anfa geschwächt. Was für Aussichten auf fette Beute! Wenn, ja wenn Tronde nicht ständig mit Druck und guten Worten verhindert hätte, das sich Ottas zu einer ausreichend grossen Flotte zusammenschlossen!
Eine wichtige Rolle spielten die Berichte des Ciliax Cerberusjönson, welcher (wir berichteten) neben großen Heldentaten auch genaue Kunde des politischen Westens und Südens mit in die Heimat brachte: In Zeiten der thorwal’scher Schwäche kann friedlicher Seehandel das Land stärken, in Zeiten der Stärke schwächt das Festhalten am Frieden! Diese Aussage des Ciliax wurde schnell zum Motto der Traditionalisten.
Beim Hjalding selbst setzten sich sofort Schweigen und kühle Verachtung gegen Lärm, Wut und gebrüllte Forderungen ab. In seiner Rechenschaftsrede ging Tronde - was die Wut steigerte - nur in Nebensätzen auf die populären Forderungen der Traditionalisten ein. Statt dessen breitete er einen “Plan für fünf Götterläufe” zur Modernisierung Thorwals aus. Der technische Vorsprung gerade des alten Reiches sei zu groß, man könne so nicht mehr weitermachen, man brauche einen Plan. Ehrlicherweise mache man in Thorwal ohnehin seit Jahren nichts von Bedeutung.
Leise, aber bestimmt stellte er seine Sicht der Dinge dar. Außenpolitisch dürfe nicht Gewalt, sondern eine diplomatische Offensive das Bild Thorwals im Ausland prägen. Tronde wies immer wieder eindringlich auf die überlegenen Schifftypen und -geschütze der Liebfelder hin, jegliches Gleichgewicht sei dahin. Tronde nannte diese Entwicklung ein Musterbeispiel für die Macht zentralistischer Organisation, wo die einsamen Entscheidungen weniger den Anderen unvorhergesehene Zwänge auferlegten.
Zum Überleben in der Moderne werde Thorwal einen Vorstoß unternehmen, in Aventurien gemeinsame Normen einzuführen. Denn wer wieder Gemeinsames hat, führt keine Kriege! Zuallerst sei eine gemeinsame Zeitrechnung nötig. Tronde schilderte die Erschwerungen des Handels durch ständig sich ändernde Jahreszahlen. Die Wirrungen der Diplomatie, weil mit jeder neuen Zeitrechnung häufig genug auch neue Verträge zu schließen seien. Wie solle man so Geschichte schreiben? Rührend die Schilderung eines thorwalschen Paares, was durch Fehler in Zeitumrechnungen zwei Götterläufe aufeinander an verschiedenen Orten gewartet hatte, fast wäre ihre Liebe daran gescheitert.
Daher solle Thorwal mit gutem Beispiel voran gehen, die Zeitrechnung nach dem beliebtesten Aventurier aller Zeiten einzuführen. Eine Zeitrechnung bezogen auf Rohal den Weisen.
Der Leser kann sich kaum eine Vorstellung machen, welche Stille, dann welcher Aufschrei durch die Halle ging: Nach einem magischen Neureicher - niemals! Verräter! Eierkopf! Runter vom Podest, raus mit der Gänsekielottajasko! Mehrere Hetleute aus dem Norden versuchten die Rednerbühne zu stürmen, es gab eine Saalschlacht zu Füßen des Obersten Hetmannes. Nachdem die Traditionalisten zu etwa einem Viertel aus der Halle geworfen wurden, stellte Tronde das innenpolitische Instrument zur Modernisierung des Landes vor.
Er präsentierte die Halle der Normung, in welcher auch das Motto Fortschritt durch zentrale Normung ersonnen wurde. Neben einem geordneten Zeitwesen stellte er - unter zunehmendem Zorn des Hjaldings - weitere Normen zur Debatte. Allein die Verlesung der Vorschläge zum Schiffswesen dauerte drei Biere lang: ein Typenkatalog für Schiffe mit Mindestmast- und Ladebaumlängen sowie Höchstmaßen, damit zukünftig Normungen der Brückenhöhen und -breiten sowie der Hafeneinfahrten möglich würden, nicht zu vergessen die Kategorien für die Flüsse.
Alle Maße seien zudem auszurichten am Urschritt und weiteren Urungen, welche beim “Hüter des Eichwesens” aufgehoben würden. Wer sich nicht an diese Normen halte - egal wer - der solle mit Steuern und Strafzöllen belegt werden. Eben auch Nicht-Thorwaler, sobald sie in Thorwal Handel treiben wollten. Im Saal kochte die Stimmung derweil weiter, besonders die traditionellen Schiffbauer schimpften wie die Blaufußtölpel. Tronde stellte die Thorwal’sche Norm-Transportkiste (TNT) vor. Die sei gut von einem Mann allein zu tragen. In der TNT sollten zukünftig Waren von und nach Thorwal zu handeln seien. Mir ist jede Kiste recht - wenn ich sie nur kostenlos von Bord zu Bord kriege! - erneut prägte Ciliax Zwischenruf ein bleibendes Motto der Traditionalisten.
Hier verließ Tronde seine bis dahin mustergültige Ruhe. Er rief wütend in die Menge, das mit ungeregelten Raubfahrten in Zukunft Schluß sein müsse. Seekrieg, Kaperfahrten und Beutezüge müßten zukünftig beim Obersten Hetman angemeldet werden, damit dieser die diplomatischen Folgen abschätzen könne. In Aventurien sei nunmal kein Platz mehr für spontanes Abenteurertum größeren Stiles! Er habe die Schnauze endgültig voll, die halbe Amtszeit hinter vollgesoffenen Axtschwingern herzulaufen, die das Land den Krieg führen. Wer in Zukunft ohne Kaperbrief plündert oder Piraterie treibt, den lasse ich von der Hetgarde jagen und versenken! Beispiele dafür gibt es!
Hier versagt leider die Erinnerung des Berichterstatters. Denn der Neutralität halber befand ich mich genau zwischen den beiden Gruppen. Den ersten Bierkrügen konnte ich entgehen, aber dann - war es eine traditionelle Skraja oder ein moderner magischer Flammenstrahl - schwanden mir mit hellem Blitz die Sinne. Seit zwei Sonnenläufen wieder wach, verbleibt mir die traurige Pflicht vom Ende des übelsten Hjalding seit Menschengedenken zu berichten. Es gab mehrere Tote und viele Verletzte, bevor die Hetgarde die Gruppen trennen konnte. Das Hjalding wurde ohne weitere Sitzung für beendet erklärt. Wobei Tronde seine Planungen ausdrücklich und endgültig zurückzog.
Er will im Sommer das ganze Land bereisen, um mit allen Vertretern des thorwal’schen Volkes zu verhandeln. Zum besseren Gelingen seien einige Zeilen seiner Abschiedsrede zitiert: Ich sehe derzeit - nicht nur in Thorwal - eine gewaltige Kluft zwischen dem Handeln der wenigen Mächtigen und den Vorstellungen der Aventurier. Durch Vorgaben von oben ist dieser Konflikt nicht zu lösen, das zeigte tragisch unsere Vergangenheit. Ich wünsche mir - vielleicht ist das der wahre Beginn einer neuen aventurischen Zeitrechnung - nicht nur eine professionellere, sondern auch eine offenere Art des Umganges miteinander in unserem Land.

Kleinanzeigen

  • Hei Du, ja genau Du, Ismelda! Ich bin der, der Dich in Harben genommen hat, Du weißt schon wegen der Wette. Ich hab Dich beim Würfeln gewonnen. Laß doch den alten Sack in seinem Turm sitzen, der bringts eh nich mehr, ich kann doch auch zaubern mit mein Stab. Melde Dich bei Ari Ventelä unter dem Kennwort Kaninchenfellbeutel bei dieser Zeitung.
  • Suche die Mütze, die ich nach dem Wetttrinken in Greifenweiler bekommen habe. Im Emblem stand Esel. Friedhelm Funzel
  • Horst, ich weiß, daß Du lebst, komm sofort zurück, oder ich hole Dich... Kunigunde
  • Danke, Ulrich. Fondor
  • Wellenbrecher-Ottjasko in Olport hat ein neues Geschütz entwickelt. Das Geschoß Rotzbengel muß zum Laden nicht mehr eingerammt werden, sondern wird direkt von hinten geladen. Der Prototyp kann besichtigt werden, einfach nachfragen.


Das Wirken der Götter

Unbekannter Held beschenkt Efferd-Tempel zu Olport

Von unserer Olporter Reporterin Miesmuschel Mjölkers)
"Ich wollte meinen müden Augen kaum trauen, als da ein schabrackenbehangener Gaul mit dem Wappen dieses jungen Mittelreichers, der sich so gerne Kaiser nennt, vor unserem Tempel ankam", erzählte mir die alte Tempelvorsteherin Blotgrim Naikkanisdottir mit noch vor Freude feuchten Augen. "Dann stand da so ein junger Geck vor mir, der sich so tief verbeugte, daß sein lächerliches Stoffhütchen, das er sich keck auf seine blonde Mähne gesetzt hatte, vor ihm in den Straßendreck fiel. Efferd zum Gruß ehrwürdige Geweihte sprach mich dieser junge Mensch an, Unser Herrscher, der Reichsbehüter Brin entbietet Dir und dem Volke Thorwal seine besten Grüße, einem Volke das fürwahr edle Recken hervorbringt.
Gerade wollte ich diesen eitlen Pfau fragen, was dieser ganze Auflauf soll, da wandte er sich mit großer Geste wieder seinem Pferd zu. Er löste einen Kasten hinter dem Sattel ab und brachte ihn zittrig zu Boden. Offensichtlich war dieses Ding ziemlich schwer, aber er schnaufte kurz und nahm den Kasten erneut vor den Bauch. Im Hafen würde der nix, dachte ich bei mir. Ohne abzuwarten, bar jeder Andacht betrat er ächzend den Tempel. Na, ich natürlich gleich hinterher und wollte ihm den Marsch blasen, als er schon den Kasten auf dem altehrwürdigen Opferstock am Eingang abgesetzt hatte. Der knarzte bedenklich, aber er hielt - es geht nichts über alte Steineiche!
Mit einem theatralischen Ruck riß der Geck die Kiste hoch und könnt ihr euch mein grenzenloses Erstaunen vorstellen? Vor mir stand ein ganz in Gold und Silber glänzendes Kleinod, das mich in efferderfüllter Ehrfurcht auf die Knie sinken lies. Es ist etwa zwei Spann lang und einen Spann hoch und zeigt einen goldenen Delphin, der sich springend aus den Wogen eines zu Silber erstarrten Meeres erhob. Dazu Augen aus blauen Edelstein, den ich nicht mit Namen zu benennen vermag. Aus dem Atemloch des heiligen Tieres steigt eine Fontäne aus purem Bergkristall, zum Rand hin immer trüber, wie die Gischt des ausgeblasenen Wassers. Vergebt einer töricht werdenden Greisin, aber meine Augen füllten sich mit Tränen ob solch prachtvoller Verehrung unseres Herrn Efferd. Der Spund sonnte sich eine Weile in meinem sprachlosen Erstaunen, denn erst später erfuhr ich, daß er dieses Kunstwerk hergestellt hatte. Schließlich sagte er: Der mutige Sohn Thorwals, Ahlen Efferdsmal ehemals genannt Skahlensson, zeichnete sich in der Schlacht gegen die schändlichen Schwarzpelze vor den Toren Gareths durch Kampfkraft und Loyalität gegenüber Kaiserkrone und Mittelreich aufs hervorragendste aus. Unter Einsatz seines Lebens schützte er Leib und Leben unserer Reichsbehüters Brin. Es gehen Gerüchte um, er sei in der Schlacht gefallen und nur durch den Herren der Wasser wieder aus den Hallen Borons zurückgerufen worden. Sei es wie es sei, großartige und wundervolle Dinge sind dort auf den Schlachtfeldern im Schatten unserer Stadt Gareth geschehen. Unsere allergnädigste Majestät, dero Gnaden Brin zeigt sich großzügig zu denen, die ihm in Treue und mit Freuden dienen. Es war der innige Wunsche des edlen Recken Ahlen, diesen Dank in dem Kunstwerk vor euch gestaltet zu wissen. Der Recke ist zutiefst überzeugt, Efferd persönlich habe ihm die Hand entgegengestreckt, als er schon auf dem Weg in das Reich des dunklen Herrn war, daß dieses Schmuckstück, nach seinen Vorgaben von kaiserlichen Gold- und Silberschmieden hergestellt, im Haus des Herrn Efferd zu Olport stehen und alle Kinder des Efferdsohnes Swafnir für immerdar an die Größe und Gnade des Herren der Meere erinnern möge. Nur zu gern erfüllte unser edler und großzügiger Herrscher, Kaiser Brin, diesen frommen Wunsch seines Kämpen Ahlen Efferdsmal.
Während dieser ohne Atemholen vorgebrachten Rede liefen mir törichtem Ding Tränen der Freude aus meinen alten Augen und ich dankte unserem Herrn Efferd für dieses großartige Geschenk, das er in seiner unermeßlichen Güte unserem alten, bescheidenen Tempel zukommen ließ. Für den mutigen Sohn Ahlen aber erbat ich mit stolzgefüllten thorwaler Herzen in einem Gebet Schutz und Segen für die Zukunft. Wo immer er jetzt auch sei. Mögen die Skalden ihn und seine Heldentaten fern der Heimat unsterblich machen."

Die Scholle- die Beilage für das Thorwaler Landvolk

Entgegen der mittelreichischen Meinung, besteht der Großteil des thorwalschen Volkes nicht aus Seeleuten, sondern aus Landmännern und -frauen, denn wir lieben unsere heimatliche Scholle.

Was kümmert den Landmann/männin Tobrien?

Wie unsere Korrespondentin Eva Maria Slime-Beutel-Schüberling bei Nachforschungen auf der Schafwollbörse zu Festum herausfand, kann es sich bei den Unruhen in Tobrien (der Standard berichtete) nicht um einen Answinistenaufstand handeln. Aus gut unterrichteten Kreisen verlautete, daß die Vorräte an tobrischer Schafwolle nahezu erschöpft sind. Jeder Answinistenaufstand aber hatte bisher eine Schafwollschwemme zur Folge, da das Haus Rabenmund aus derartigen Situationen noch immer einen pekuniären Vorteil zog. Für den/die thorwalschen Landmann/männin bedeutet dies: Schafzucht lohnt wieder! Aufkommende Gerüchte, das thorwalsche Landvolk wäre an diesem vermeintlichen Answinistenaufstand beteiligt, wurden von Hetmann Tronde aufs schärfste verurteilt. Ein Indiz dafür sei, so Tronde, der stetige Anstieg des Silberpreises durch den Ausfall der tobrischen Silberminen. Breite Teile des thorwalschen Seevolkes würde eine Verknappung von Edelmetallen wie Silber hart treffen.

Wider den Garethischen Unsinn - Torwalsches war gut, ist gut und bleibt gut!

Eine neue garetische Unsitte dringt jetzt auch schon über den Ingval an die südlichen Grenzen unserer Heimat vor und verunsichert den/die wackere(n) Landsmann/frau: die drei Felderbewirtschaftung! Doch worauf der tumbe Nostrianer hereinfällt, weiß der der Thorwaler es besser. Schon eine der ältesten Hjaldingerweisheiten sagt: Der Boden muß sich an die Frucht gewöhnen und nicht anders herum! Friedholf Runkelsjön von der Rübenotta sagt: Klee is was für die Ziegen und die suchen sich den schon selbst. Das wohl! Feldversuche in Zusammenarbeit mit der Halle der Normung haben ergeben, daß sich die großen und wäßrigen Rüben noch nicht mal als Wurfgeschosse eignen und außerdem viel zu groß für die Norm-Frachtgutkiste sind. Auch der Hafer wird spröde und wäßrig; der bekannte Pferdezüchter Heimdahl meint: Aufs Feld kacken bringt mehr!

Aktuelle Unkrautwarnung

Wie schon in der letzten Scholle gemeldet, breitet sich eine ernstzunehmende Plage von Rahja gen Efferd aus. Und das kurz vor der besten Pflanzzeit ! Die zähen Ranken überwuchern inzwischen schon das halbe Bornland und auf so manch ehemals fruchtbarem Acker quellen dem Landmann die abscheulichen blaßweißen Blüten entgegen. Auch bei uns wurden diese Bodenschlingpflanzen, an deren giftgrünen Früchten sich Vieh und Mensch den Magen verderben (Mütter, seid gewarnt!) schon gesehen. Es hilft weder das Kraut abzubrennen noch unterzupfügen. Diese grünen Pocken der Felder vermehren sich auf ungeklärte Art und Weise. Häufiger wurden geheimnisvolle gelbe Knollen in befallenen Feldern entdeckt: Ein Zusammenhang wird vermutet. Vor dem Gewächs mit dem Bosparano-Namen Sieglinde (vulgaris) wird gewarnt!

Thorwal Top Ten

1. (-) "10 kleine Answinisten" - Die Reichstreuen
2. (-) "Gibt’s doch gar nicht" - Die tobrischen Landjungs
3. (-) "Verpiß Dich!" - Die Answinisten
4. (8) "Heim ins Reich" - Künstler für Weiden
5. (-) "Weine nicht um mich Kunigunde" - Olport Quartett
6. (4) "Eine Insel" - Vereinte Güldenland Ottas
7. (-) "Heilerin mit Kind von mir drin" - kleiner weißer Moha
8. (1) "Die Ballade von Alrik dem Schmied" - Hesindian von Drachenzahn zu Praiosborn
9. (-) "Auf Westerwellen einen prellen" - Die Hinterlader
10. (-) "Weil ich ein Nivese bin" - Ari Ventelä