Heldenlied

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Heldenlied
Lied
Mitwirkende
Autoren: Manuel Schneider
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1. Eine Erzählung will ich euch bringen,
ein Abenteuer wird gezeigt.
Nun höret und schweigt,
von unserer Hetfrau werd’ ich singen.

2. Hat vier Meere schon befahren,
von der Wärme bis zum Eise.
Mit dem Schiff ’ne lange Reise,
fuhr sie immer mit Gefahren.

3. Schon in ihren jungen Tagen,
war sie ausgesetzt Gefahren.
Geboren während wildem Fahren,
von ’ner Sturmes Welle fast erschlagen.

4. Doch lassen wir die alten Zeiten,
sind doch schon in aller Munde.
Bringen will ich andere Kunde,
nämlich frischere Neuigkeiten.

5. Eines schönen Tages, wie jeder andere auch,
überrascht vom größten Sturme.
Wellen glichen dem höchsten Turme,
spürten sie des Windes Hauch.

6. Es hatte geregnet und gestürmt,
das Segel abgetrennt vom Mast.
Die Taue zusammengetragen in Eil’ und Hast,
hatte sich eine Seeschlange aufgetürmt.

7. Ihr Herz hatte aufgehört zu pochen,
ein Pflock gepackt, ohne etwas zu sagen.
Bereit sofort kräftig zuzuschlagen,
hat sie das Ungeheuer kalt erstochen.

8. Gesandt zu Swafnir großen Dank,
immer noch zu sein am Leben.
Und nicht schon erwählt zu sterben,
erschöpft auf des Deckes Boden sank.

9. Am nächsten Morgen nichts mehr zu sehen,
sicher war ihr Schicksal schon bestimmt.
Dass sie von der Reise Abschied nimmt,
um siegreich nach Haus’ zu kehren.


Thorwalscher Sang, vornehmlich in der Premer Gegend bekannt


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