Grimhold
Zur Zeit der Priesterkaiser wurde Thorwal von den mittelreichischen Besatzern unterjocht. Aber nicht alle Hjaldinger litten Not unter der Herrschaft. Hetmann Ranulf Gunnarson und seine Seerochen-Otta aus Virport arbeiteten mit den Mittelreichern zusammen. Wann immer es galt, Landsleute zu verraten, waren Ranulf und die Seinen zur Stelle. Lange Zeit erkannten die Hjaldinger nicht den Feind in den eigenen Reihen. Keine Widerstandsgruppe, die Ranulf nicht vertraute – sie alle zahlten bitter dafür. Zum Lohn trug er zeitweise sogar den Titel des Laienritters der Praioskirche. Aber auch er fand, wie die tyrannischen Besatzer, sein blutiges Ende. Sölva Scharfauge tötete ihn nach einem erbitterten Gefecht auf den Stufen der Zwingfeste in Muryt. Ihre Waffe war Grimmhold, die Axt des Zorns. Der Name und die Waffe selbst stammen von Ranulfs Vater Gunnar, dessen Schmiedefertigkeit weit über die Grenzen Virports bekannt war. Gunnar war zwar alt und gebrechlich, seinen Zorn über die Taten seines Sohnes aber hat er beim Schmieden auf die Waffe übertragen. Heute befindet sich Grimmhold im Swafnirtempel in Thorwal. Dort dient die Axt des Zorns als Wandschmuck und Mahnung zugleich.